Kathodischer Korrosionsschutz (KKS) von Warmwasserspeichern über eine Magnesium-Verzehranode ist zuverlässig, sicher und entspricht den gängigen industriellen Standards der SHK-Industrie. Eine regelmäßige Wartung und ein periodischer Austausch der Anoden sind laut Hersteller und gemäß geltender Normen zwingend vorgeschrieben. Überdies fördern Wartungsarbeiten das Servicegeschäft der Betriebe. Eine ideale Alternative zu den für wenig komplexe Speicher geeigneten Opferanoden, sind intelligente, fast wartungsfreie Fremdstromsysteme, deren Titananode sich im Gegensatz zur Magnesiumanode nicht abnutzt.
Internationale Hersteller setzen verschiedene Korrosionsschutz-Lösungen ein und greifen häufig auf Verzehr-, bzw. Opferanoden aus Magnesium zurück. Sie lenken die Korrosion von den Innenwänden des Speichers auf sich um, korrodieren und „opfern“ sich. Magnesiumanoden eignen sich durch ihre Ausführungsvielfalt (als Stab-, Ketten-, gegossene oder gepresste Anode) für unterschiedlichste Anwendungen und Installationsbereiche.
Durch elektrochemische Polarisation entfalten Verzehranoden aus Magnesium ihre Schutzwirkung und senken anodische Potentiale im Wasserspeicher. Die Bildung einer Deckschicht über fertigungsbedingten Fehlstellen wird dabei unterstützt, während der Sauerstoffgehalt des Wassers und damit die Korrosionsneigung reduziert werden. Gegenüber Fremdstromsystemen haben Opferanoden einen Vorteil: sie bieten auch ohne permanente Stromversorgung Schutz und sind damit für Anlagen geeignet, die zeitweise abgestellt werden, etwa in Ferienhäusern oder saisonal genutzten Wohnungen.
Natürlich gibt es bei den unzähligen am Markt verfügbaren Opferanoden gravierende Qualitätsunterschiede. Die Haltbarkeit einer Anode hängt unmittelbar von der Qualität der Magnesium-Legierung sowie der Leitfähigkeit und chemischen Zusammensetzung des Wassers ab. Der Anteil des verbrauchten Magnesiums wird als „Eigenkorrosion“ bezeichnet. Hohe Eigenkorrosionsraten auf Basis mangelhafter Qualität verringern die Lebensdauer einer Anode und letztlich ihre Schutzwirkung erheblich.
Magnesiumanoden müssen regelmäßig gewartet und in einem Zeitraum von 3-5 Jahren ersetzt werden. Eine Messung des Schutzstroms ist bei isolierter Montage zwar auch von außen möglich, allerdings gibt erst eine Sichtkontrolle wirklich Aufschluss über den Zustand der Anode. Korrosionsschutz-Lösungen auf Basis von Opferanoden eignen sich deshalb vorwiegend für kleinere Speicher, die hauptsächlich im privaten Wohnungsbau zum Einsatz kommen.
Fremdstromsysteme basieren auf speziell beschichteten Titan-Mischoxid-Anoden, die sich nicht abnutzen, sowie auf intelligenten Regelsystemen (Potentiostaten). Sie verringern das Korrosionspotential warmwasserführender Systeme, indem sie den Schutzstrom von außen elektronisch geregelt einspeisen und permanent an den Bedarf anpassen. Sie sind damit nahezu wartungsfrei und ideal für sich ändernde Wasserbedingungen geeignet. "Leuchtet es grün, funktioniert der Potentiostat einwandfrei". Zudem kann jeder SHK-Fachbetrieb Schutzstrom- und -Spannung von außen prüfen, um zu ermitteln, ob das Gerät in Betrieb und voll funktionsfähig ist.
Auch bei schwankender Nutzungsintensität stellen Fremdstromsysteme den benötigten Schutzstrom variabel zur Verfügung. Sobald im Normalbetrieb das Schutzpotential erreicht ist, wird die Einspeisung reduziert. Wird hingegen eine große Menge frischen und sauerstoffreichen Wassers eingefüllt, reagiert das System mit einer verstärkten Schutzstromeinspeisung, um das benötigte Potential wieder herzustellen. Durch die Kombination zweier Titananoden innerhalb eines Speichers, können auch größere Tanks mit komplexer Technik, etwa Wärmetauscher oder E-Heizer, sicher geschützt werden. Fremdstromsysteme bieten insbesondere den energieeffizienten und zukunftsweisenden Warmwasser- und Heizsystemen mit Wärmepumpentechnik einen idealen Schutz.
Titananoden stellen einen permanenten Schutz warmwasserführender Systeme sicher. Überdies bildet sich rings um die Anode Sauerstoff, der Bakterien eliminiert, die zur Bildung von Schwefelwasserstoff führen. Bräunlich verfärbtes und muffig riechendes Trinkwasser aus den Leitungen ist somit ausgeschlossen.
Damit ein KKS-Produkt und dessen Komponenten tatsächlich für den Einsatz im Kontakt mit Trinkwasser geeignet sind, müssen strengste Umweltauflagen erfüllt werden. Achten Sie deshalb auf wichtige Auszeichnungen und Erläuterungen in den Produktbeschreibungen. Die Magnesium-Anoden und Fremdstromsysteme von Magontec sind nachweislich DVGW-konform, wirklich „sauber“ und sichern dauerhaft die Qualität des Trinkwassers.
Die individuell anpassbaren und smarten Systeme von Magontec sind skalierbar!
Fremdstromsysteme, die Warmwasserbehältern in haushaltsüblicher Größe einen idealen Schutz bieten, eignen sich in Kombination mit intelligenten Mess- und Regelsystemen ebenso Ideal für groß angelegte Speichersysteme in Gebäudekomplexen, Gaststätten oder Hotels. Die Ausführungen der Titanmischoxid-Anoden sowie der Mess- und Regelpotentiostaten, können produktübergreifend an lokale Wasserbedingungen, Schutzpotentiale und Kundenanforderungen angepasst werden. So sorgen die Systeme für eine dauerhaft optimale Performance und einen idealen Schutz bei geringstem Wartungsaufwand. Ein nachhaltiger Betrieb von Warmwasserspeichern, deren langfristiger Werterhalt und die Garantie von Sicherheit, schaffen zudem Vertrauen beim Endkunden.
Magontec liefert intelligente Mess- und Prüfgeräte, die den Status der Anoden im Warmwasserspeicher unverzüglich und von außen anzeigen, ohne dass der Speicher außer Betrieb genommen und geöffnet werden muss. Probleme beim Wiederabdichten nach der Sichtprüfung werden auf diese Weise vermieden. Sämtliche Messfunktionen umfassen sowohl klassische, als auch moderne Anwendungen und die Ergebnisse können direkt von einem hintergrundbeleuchteten Display abgelesen werden. Das verkürzt die Wartungsintervalle um ein Vielfaches und fördert gleichzeitig das Servicegeschäft jedes SHK-Betriebs.
Wo der Akzent auf geringen Kosten liegt und vorrangig kleinvolumige Behälter vor Korrosion geschützt werden müssen, empfiehlt es sich auf eine Opferanode zurückzugreifen. Je anspruchsvoller und servicefreundlicher die Anwendung sein soll, desto deutlicher spielen Fremdstromsysteme ihre Vorteile aus. Sie nutzen sich nicht ab und passen sich per Mess- und Regelfunktionen automatisch an problematische Verhältnisse an. Fremdstromsysteme bieten sowohl emaillierten Sperichern, als auch Warmwasserbehältern aus nichtrostendem Stahl einen optimalen Schutz.
Ein geringer Wartungsaufwand und eine komfortable Überprüfung des Schutzpotentials von außen, macht Fremdstromsysteme zu einer sinnvollen Alternative für moderne Haushalte, die beispielsweise eine energieeffiziente Wärmepumpe nutzen. Mit immer größeren Dimensionen moderner Warmwassersysteme, steigt auch deren Schutzbedarf. Fremdstromsysteme liefern einen permanenten Schutz bei minimalen Wartungskosten und einem sehr geringen Stromverbrauch. Sie lassen sich technisch sehr einfach auf größere Warmwassersysteme mit mehreren Speichern auslegen. SHK-Betriebe können hier mehr Service mit deutlich geringerem Zeitaufwand anbieten und zuverlässig ermitteln, dass der präventive Schutz gegen Korrosion überall ausreichend ist. Trinkwasserkonforme Materialien und Komponenten in Kombination mit einem permanent und variabel geregelten Schutz, stellen die Sauberkeit und Qualität des Trinkwassers permanent sicher.
Kathodischer Korrosionsschutz per Fremdstromsystem bietet einen nachhaltigen Schutz und ist eine wirtschaftlich sinnvolle Alternative zur Verzehranode. Investieren Sie jetzt in die Zukunft und empfehlen Sie Ihren Kunden, Warmwasserspeicher mit einem Fremdstromsystem nachzurüsten.
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