FAQ

Sie haben noch Fragen? Kein Problem – hier finden Sie Antworten rund um die Themen Korrosionsschutz, Anoden und Fremdstromsysteme.

Fremdstromsysteme

Welche Vorteile bietet der Wechsel von einer Magnesium-Anode auf ein Fremdstromsystem?

Fremdstromsysteme speisen den Schutzstrom geregelt in den Warmwasserspeicher ein. Dabei kommen Titan-Mischoxid-Anoden zum Einsatz, die im Gegensatz zu Opferanoden aus Magnesium wartungsfrei sind. Die Anoden dienen zugleich als Messelektroden – sie messen und vergleichen den Spannungs-Sollwert permanent mit dem Istwert. Auf diese Weise werden eine Über- oder Unterspannung verhindert und ein effektiver Schutz bleibt permanent gewährleistet. Fremdstromsysteme sind skalierbar und können perfekt an individuelle Kundenanforderungen angepasst werden. Insbesondere Behälter aus nichtrostendem Stahl werden mit einem Fremdstromsystem auch bei hohen Chloridanteilen im Wasser wirksam und dauerhaft vor Korrosion geschützt.

Weshalb gewinne ich mit Fremdstromsystemen mehr Zeit im Servicegeschäft?

Opferanoden erfordern eine regelmäßige Wartung und Prüfung hinsichtlich einer ausreichenden Schutzwirkung und sollten etwa zwei Jahre nach Inbetriebnahme zum ersten Mal überprüft werden. Eine regelmäßige Prüfung sollte nach diesem Zeitraum jährlich - ein Austausch der Anode nach etwa 3-5 Jahren erfolgen. Um die Schutzfunktion zu überprüfen oder um die verbrauchte Anode zu entnehmen und durch eine neue zu ersetzen, muss in der Regel der Speicher geöffnet werden. Fremdstromsysteme liefern bereits direkt nach der Installation eine optimale Schutzspannung, die sie selbständig und variabel an die Wasserbedingungen im Speicher anpassen. Da Anodenwechsel künftig entfallen und bequem von außen abgelesen werden kann, ob das System einwandfrei funktioniert, spart der SHK-Fachmann bei der Wartung viel Zeit.

Kann ich jederzeit von einer Magnesiumanode zu einem Fremdstromsystem wechseln?

Prinzipiell ist das möglich. Bei der Überlegung sollten allerdings einige Punkte beachtet werden. Magnesiumanoden sind nicht „schlechter“ als Fremdstromsysteme, eignen sich aber vorwiegend für kleinere Wasserspeicher. Da zeitgemäße Warmwasser,- Heiz-, und Klimasysteme immer energieeffizienter und nachhaltiger konzipiert werden, werden Wärmepumpen und Photovoltaik-Systeme in den Haushalten zukünftig immer häufiger. Hier lohnt sich die Nachrüstung eines Fremdstromsystems in jedem Fall. Insbesondere bei Systemen mit Warmwasserbehältern aus Edelstahl, sollte auf ein Fremdstromsystem umgerüstet werden.

Ab welcher Speichergröße ist der Wechsel zur Fremdstromanode sinnvoll?

Magnesiumanoden eignen sich vorwiegend für kleinere Speicher, die aufgrund ihres geringen Platzbedarfs auch in ebenso beengten Räumlichkeiten vorzufinden sind. Technisch wäre ein Wechsel zum Fremdstrom zwar möglich, „man würde hier aber wohl mit Kanonen auf Spatzen schießen“. Individuell geregelter und variabel eingespeister Schutzstrom ist überall dort wichtig, wo große Mengen an Wasser erwärmt und gespeichert werden. Ein gewisser Richtwert, ab welcher Speichergröße auf Fremdstrom umgerüstet werden sollte, liegt bei einem Speichervolumen ab 100 Litern aufwärts.

Warum sollten Handwerker ihren Kunden Fremdstromsysteme empfehlen?

Smarte Fremdstromsysteme regeln den benötigten Schutzstrom selbständig und schützen Warmwasserbehälter dauerhaft vor Korrosion, sodass prinzipiell keine Gefahr eines kapitalen Wasserschadens besteht. Handwerker müssen nachts „nicht raus", denn Noteinsätze zu ungünstigen Zeiten entfallen und ein mögliches Haftungsrisiko aufgrund von Versäumnissen oder mangelhafter Wartung ist ausgeschlossen. Insbesondere unter außergewöhnlichen Wasserbedingungen, beispielsweise bei sehr weichem, schlecht leitfähigem Wasser - oder hartem Wasser mit einer hohen Leitfähigkeit, stoßen Magnesium-Anoden an ihre Grenzen. Der Schutzstrom kann möglicherweise nicht mehr bis in alle Bereiche des Warmwasserspeichers vordringen. Fremdstromsysteme sind hier leistungsstärker, da sie sich automatisch an verschiedene Wasserbedingungen anpassen. Die Installation und Wartung moderner Fremdstromsysteme verläuft einfach und schnell, das spart dem Installateur vor Ort viel Zeit. Nachhaltige und moderne Systeme sind überdies für den Kontakt mit Trinkwasser geeignet und weisen entsprechende Kennzeichnungen auf. Auch das ist ein wichtiges Argument, für die Umstellung auf einen smarten und „sauberen“ Korrosionsschutz per Fremdstrom.

Wann ist der Einsatz einer Magnesiumanode sinnvoll?

Magnesiumanoden schützen kleinere Speicher bis zu einem Volumen von ca. 100 Litern. Der Mess- und Regelpotentiostat eines Fremdstromsystems bezieht Strom aus einer Steckdose. Magnesiumanoden können hingegen überall dort eingesetzt werden, wo keine Stromquelle in unmittelbarer Nähe des Speichers zu finden ist. Sie schützen Warmwasserspeicher auch dann zuverlässig vor Korrosion, wenn der Strom abgeschaltet wird, etwa in nicht dauerhaft bewohnten Immobilien oder Ferienhäusern. Während sie sich opfert, werden auch Bestandteile der Magnesium-Anode ins Wasser abgegeben. Daraus entstehende Magnesium-Ionen im Wasser unterstützen die Bildung nicht korrosiver Schutzschichten in emaillierten Warmwasserspeichern.

Für welche Speicherarten ist Fremdstrom geeignet?

Fremdstromsysteme schützen sowohl emaillierte, als auch Warmwasserspeicher aus nichtrostendem Stahl mit Volumina ab ca. 100 Litern und größere, komplexe Speichersysteme zuverlässig und wartungsarm vor Korrosion. Die Beständigkeit nichtrostender Stähle gegen Loch- und Spaltkorrosion nimmt mit steigendem Chloridgehalt im Wasser, besonders in den gefährdeten Bereichen der Behälter-Schweißnähte, ab. Korrosion kann allerdings durch einen regelbaren, kathodischen Schutz per Fremdstrom systematisch verhindert werden. Negativauswirkungen auf die Leistungsfähigkeit des Speichers und die gesundheitliche Unbedenklichkeit des Wassers werden so ebenfalls ausgeschlossen.

Wie kompliziert ist der Einbau eines Fremdstromsystems?

Fremdstromsysteme erfordern eine direkte Stromversorgung in unmittelbarer Nähe. Achten Sie deshalb unbedingt darauf, dass sich in der Nähe des Speichers auch eine Steckdose befindet. Um die Magnesiumanode gegen die neue Titan-Mischoxid-Anode des Fremdstromsystems auszutauschen, muss natürlich einmalig der Speicher geöffnet werden. Die Installation per Muffen- oder Lochmontage vollzieht sich aber ebenso einfach, wie beim Wechsel einer Magnesiumanode.

Sind Fremdstromsysteme sicher im Betrieb, bzw. besteht die Gefahr einer Bildung von Wasserstoff?

Wasserstoff- oder Säurekorrosion befällt das in Metalllegierungen enthaltene Eisen. In Anwesenheit von Wasser und unter Sauerstoffmangel lagert sich Wasserstoff im chemischen Metallgitter des Speichermaterials ein und führt zu einer Veränderung dessen Sprödigkeit. Das führt früher oder später zu einer Bildung von Rissen und Korrosion. Fremdstromsysteme passen den Schutzstrom individuell an herrschende Wasserbedingungen an. Sie beugen Korrosion dauerhaft vor, verhindern eine Freisetzung größerer Wasserstoffmengen und sind absolut sicher im Betrieb.

Besteht durch ein Fremdstromsystem die Gefahr eines Stromschlags?

Grundsätzlich besteht die Gefahr nicht. Es fließt eine nur sehr geringe Strommenge, sodass vom System selbst keine ausreichende Spannung ausgeht, die einen Stromschlag verursachen kann.

Was kostet der Betrieb eines Fremdstromsystems im Jahr?

Anschaffung und Nachrüstung eines Fremdstromsysytems kosten, je nach Größe des zu schützenden Speichers, einmalig zwischen 200 und etwa 800 Euro für große Edelstahlbehälter mit Titananoden von über 80cm Länge. Die Betriebskosten betragen dann etwa 10 bis 15 Euro jährlich, während man sich die Kosten für den Wechsel und Einbau einer Magnesiumanode von ca. 30 bis 160 Euro, inklusive Arbeitskosten, alle drei bis fünf Jahre erspart.

Warum minimiere ich mit Fremdstromanoden mein Haftungsrisiko?

SHK-Handwerker sind für eine sachgemäße Wartung der Heizung und für die Kontrolle, gegebenenfalls einen Austausch der Magnesiumanode verantwortlich. Bei Korrosionsschäden wegen vernachlässigter Wartung haftet der Handwerker unmittelbar. Fremdstromsysteme schützen Warmwasserspeicher nicht nur aktiv gegen Korrosion, sondern ermitteln auch permanent die ideale Schutzstromstärke. Auf diese Weise ist ein ausreichender Schutz immer gewährleistet, ohne dass die Titananode gewechselt werden muss. Die Gefahr, eine ordentliche Wartung oder einen Anodenwechsel zu versäumen und deshalb für große Sachschäden haftbar gemacht zu werden, besteht mit einem Fremdstromsystem also nicht.

Warum ist es wichtig, auf eine Trinkwassereignung der Anoden zu achten?

Die Richtlinie 98/83/EG legt den rechtlichen Rahmen fest, innerhalb dessen "die menschliche Gesundheit vor den nachteiligen Einflüssen, die sich aus der Verunreinigung von Wasser für den menschlichen Gebrauch ergeben, durch Gewährleistung seiner Genusstauglichkeit und Reinheit zu schützen" ist. Kurz: Trinkwasser ist das wichtigste Lebensmittel in den Haushalten! SHK-Fachbetriebe stehen in der Verantwortung und sind dazu verpflichtet, ausschließlich trinkwasserkonforme Komponenten für den Korrosionsschutz zu installieren. Qualitativ hochwertige und unbedenkliche Produkte erfüllen nachweislich die Vorgaben des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches e.V. (DVGW).

Warum sollte ein Handwerker darauf achten, dass die verwendeten Produkte DVGW-konform sind?

Nur ein nachhaltiger Korrosionsschutz schützt Warmwasserspeicher langfristig vor Korrosion und erhält den Nutzwert eines Speichers über einen sehr langen Zeitraum, ohne die Qualität des Trinkwassers negativ zu beeinträchtigen. DVGW-konforme Produkte geben dem SHK-Fachmann die Sicherheit, dass er bei der Verwendung und Installation alle Richtlinien der europäischen Trinkwasserverordnung einhält und dass mit ihrem Einsatz keine unerwünschten Substanzen ins Trinkwasser gelangen können.

Was mache ich, wenn sich in der Nähe des Warmwasserspeichers kein Stromanschluss befindet?

Um zuverlässig und sicher arbeiten zu können, sollten CORREX®-Fremdstromsysteme bestimmungsgemäß über feste Unterputz- oder Aufputz-Steckdosen an der Wand mit Strom versorgt werden. WIr raten ausdrücklich davon ab, Distanzen mit Verlängerungssteckdosen zu überbrücken. Sofern dennoch keine direkte Stromversorgung möglich ist, empfehlen wir den Einsatz von Magnesiumanoden, deren Korrosionsschutz auch ohne Strom funktioniert.

Welches Korrosionsschutz-System eignet sich am besten für hartes Wasser?

Je nachdem, durch welche Gesteinsschichten unser Trinkwasser gesickert ist, wurde es mit Mineralien wie Calcium- und Magnesium-Ionen angereichert. Sie können Kalkablagerungen im Inneren des Speichers verursachen, die unweigerlich zu Korrosionsschäden führen. Bei einer Ablagerungsschicht von 1 mm Dicke erhöht sich der Energiebedarf des Speichers bereits um etwa 7%, bei 10mm sind es bereits 50% – der Speicher büßt also erheblich an Wirtschaftlichkeit ein! Da die mineralische „Belastung“ des Trinkwassers nicht überall gleich und auch örtlich variabel ist, kommt für einen zuverlässigen Korrosionsschutz nur ein System in Frage, welches sich individuell an herrschende Wasserbedingungen und die im Wasser gelösten Mineralien anpasst. Smarte Fremdstromsysteme sind in der Lage, die ideale Schutzspannung permanent durch Messungen zu ermitteln und geregelt in den Speicher einzuspeisen. So bieten Sie unter variablen Bedingungen einen optimalen Schutz und unterstützen einen langfristigen Werterhalt des Warmwasserspeichers.

Darf ich die Anodenschraube zusätzlich mit Teflonband umwickeln?

Alle Verschlussschrauben unserer Anoden sind bereits werkseitig mit einem PTFE-Gewinde-Dichtring ausgerüstet. Die Fase des Gewindeeinlaufes drückt die Dichtung in die Form der Gewindegänge und komprimiert sie. Aus diesem Grunde ist eine zusätzliche Dichtung bei sachgemäßer Montage nicht notwendig.

Warum sind Fremdstromsysteme nachhaltig und umweltfreundlich?

Fremdstromsysteme sind ein wesentliches Element in der SHK-Wertschöpfungskette. Sie sind nahezu wartungsfrei, der Installateur spart also viel Zeit. Wasserschäden durch unentdeckt verbrauchte Anoden sind ausgeschlossen, weshalb auch unangenehme Noteinsätze entfallen. Hochwertige und smarte Systeme werden besonders energieeffizient und umweltfreundlich produziert. Sie verbrauchen nur eine geringe Menge an Strom und schützen Warmwasserspeicher langfristig vor Korrosion. Speicher bleiben einfach länger in Takt, was zusätzliche Ressourcen schont. So reduziert sich der CO₂-Fußabdruck von der Produktion eines Systems bis zu einem langfristig zuverlässigen Einsatz beim Kunden.
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Magontec – CORREX Logo

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Magnesiumanoden

Wie oft sollte ich eine Magnesiumanode wechseln?

Wie lange eine Magnesiumanode „durchhält“ und einen Warmwasserspeicher zuverlässig vor Korrosion schützt, ist abhängig von den herrschenden Wasserbedingungen und der Größe des Speichers. Nach DIN 4753 muss die erste Wartung spätestens nach 2 Jahren erfolgen. Anschließend empfiehlt sich eine jährliche Prüfung. Sobald vom ursprünglichen Durchmesser der Magnesiumanode nur noch weniger als 1/3 vorhanden ist, sollte sie umgehend ersetzt werden.

Warum nennt man eine Magnesiumanode auch Opferanode?

Opferanoden aus Magnesium eignen sich für kleinere Warmwasserspeicher. Der im Wasser enthaltene Sauerstoff wird abgefangen, anstatt mit dem Stahl des Speichers Rost zu bilden. Das unedlere Magnesium wird dabei aufgelöst. Die Anoden lenken die Korrosion so von der Oberfläche des Speichers auf sich um und „opfern“ sich.

Wann ist der Einsatz einer Magnesiumanode sinnvoll?

Magnesiumanoden schützen kleinere Speicher bis zu einem Volumen von ca. 100 Litern. Der Mess- und Regelpotentiostat eines Fremdstromsystems bezieht Strom aus einer Steckdose. Magnesiumanoden können hingegen überall dort eingesetzt werden, wo keine Stromquelle in unmittelbarer Nähe des Speichers zu finden ist. Sie schützen Warmwasserspeicher auch dann zuverlässig vor Korrosion, wenn der Strom abgeschaltet wird, etwa in nicht dauerhaft bewohnten Immobilien oder Ferienhäusern. Während sie sich opfert, werden auch Bestandteile der Magnesium-Anode ins Wasser abgegeben. Daraus entstehende Magnesium-Ionen im Wasser unterstützen die Bildung nicht korrosiver Schutzschichten in emaillierten Warmwasserspeichern.

Gibt es bei Magnesiumanoden Qualitätsunterschiede?

Die gibt es allerdings - den entscheidenden Unterschied macht die Qualität der Mg-Legierung. Die Haltbarkeit einer Anode hängt direkt davon, sowie von der Leitfähigkeit und den Inhaltsstoffen des Wassers ab. Den Anteil des verbrauchten Magnesiums durch dessen natürliche Korrosion im Wasser bezeichnet man als Eigenkorrosion. Niedrige Eigenkorrosionsraten sind ein zusätzliches Qualitätsmerkmal. Sie werden durch die Massenverlustrate (MVR) bestimmt und erhöhen die Lebensdauer einer Anode erheblich. Für die Massenverlustrate von Magnesium-Legierungen legt die DIN EN 12438 strenge Grenzwerte fest. Qualitativ hochwertige Magnesiumanoden halten deshalb eine MVR unterhalb dieser Grenzwerte ein.

Wie nachhaltig sind Magnesiumanoden?

Ob eine Magnesiumanode als „nachhaltig“ bezeichnet werden darf, hängt von einer Vielzahl an Faktoren ab. Um den CO₂-Fußabdruck einer Anode auf ein nachhaltiges Niveau zu reduzieren, müssen bereits während der Produktion energieeffiziente und ressourcenschonende Verfahren Anwendung finden, etwa die Erzeugung von Magnesiumlegierungen aus hochwertigen Schrotten im Recyclingverfahren, oder eine eigene Produktion mit direkten Lieferketten unter strengsten Qualitätskontrollen. Die Qualität der Magnesiumlegierung macht überdies den entscheidenden Unterschied zu weniger schutzpotenten Produkten aus. Sie erhöht die Lebensdauer einer Anode erheblich. So bietet sie einen „besseren“ Schutz. Funktion und Nutzwert des Speichers werden auf diese Weise für einen langen Zeitraum gesichert, was erneut Kosten und Ressourcen einspart. SHK-Fachleute stehen zudem in der Verantwortung, ausschließlich trinkwasserkonforme Komponenten und Materialien für den Korrosionsschutz einzusetzen. Nachhaltige Anoden erfüllen deshalb sämtliche Auflagen der deutschen Trinkwasserversorgung und sind mit entsprechenden Siegeln ausgezeichnet.

Welchen Einfluss hat die Wasserqualität auf die Haltbarkeit von Magnesiumanoden?

Die Sauberkeit und Trinkbarkeit unseres Trinkwassers definiert im Allgemeinen das, was wir als „Wasserqualität“ bezeichnen. Minreal- und salzreiches Trinkwasser bezeichnen wir sogar als „gesund“. Bestimmte im Trinkwasser gelöste Mineralien und Salze können das Korrosionspotential der metallischen Werkstoffe von Warmwasserspeichern allerdings erheblich erhöhen. Wasser mit sehr hohen Anteilen an gelösten Salzen und Mineralien bezeichnen wir allgemein als „harte Wasser“, weniger mineralische Wasser sind „weich“. Hartes Wasser verlangt ein dementsprechend "hohes Opfer“ der Magnesiumanode. Sie muss also häufiger geprüft und möglicherweise in kurzen Intervallen ausgetauscht werden.

Welches Korrosionsschutz-System eignet sich am besten für hartes Wasser?

Je nachdem, durch welche Gesteinsschichten unser Trinkwasser gesickert ist, wurde es mit Mineralien wie Calcium- und Magnesium-Ionen angereichert. Sie können Kalkablagerungen im Inneren des Speichers verursachen, die unweigerlich zu Korrosionsschäden führen. Bei einer Ablagerungsschicht von 1 mm Dicke erhöht sich der Energiebedarf des Speichers bereits um etwa 7%, bei 10mm sind es bereits 50% – der Speicher büßt also erheblich an Wirtschaftlichkeit ein! Da die mineralische „Belastung“ des Trinkwassers nicht überall gleich und auch örtlich variabel ist, kommt für einen zuverlässigen Korrosionsschutz nur ein System in Frage, welches sich individuell an herrschende Wasserbedingungen und die im Wasser gelösten Mineralien anpasst. Smarte Fremdstromsysteme sind in der Lage, die ideale Schutzspannung permanent durch Messungen zu ermitteln und geregelt in den Speicher einzuspeisen. So bieten Sie unter variablen Bedingungen einen optimalen Schutz und unterstützen einen langfristigen Werterhalt des Warmwasserspeichers.

Darf ich die Anodenschraube zusätzlich mit Teflonband umwickeln?

Alle Verschlussschrauben unserer Anoden sind bereits werkseitig mit einem PTFE-Gewinde-Dichtring ausgerüstet. Die Fase des Gewindeeinlaufes drückt die Dichtung in die Form der Gewindegänge und komprimiert sie. Aus diesem Grunde ist eine zusätzliche Dichtung bei sachgemäßer Montage nicht notwendig.

Was passiert, wenn ich die Magnesium-Anode nicht austausche?

Wird eine verbrauchte Anode nicht rechtzeitig ausgetauscht, sinkt ihr Schutzpotential rapide bis auf Null. Der Speicher beginnt dann meist von innen nach außen zu rosten. Anfänglich minimale Korrosionsschäden führen unentdeckt und über einen gewissen Zeitraum zu kapitalen Wasserschäden. Während der schleichenden Durchrostung lagern sich Korrosionsschlämme und Rückstände im Speicher ab, die über die Verteilung in die Leitungen gelangen. Es strömt dann übel riechendes, braunes Wasser aus der Zapfstelle. OPTIONAL: Regelmäßig gewartete und ausgetauschte Magnesiumanoden reduzieren das Korrosionspotential eines Warmwasserspeichers, unterstützen die Bildung wichtiger Schutzschichten an dessen Innenwänden und reduzieren den Sauerstoffgehalt des Wassers. Über einen Lebenszyklus von etwa zwei bis fünf Jahren, vermeiden regelmäßig gewartete Anoden wirksam eine Korrosion des Speichers.

Magontec – Warmwasserspeicher Grafik

Produkte

Wo Wasser auf Wärme trifft, sind wir zu finden.

Unsere Produkte “engineered in Germany” sind ganz nah dran und schützen folgende Systeme vor Schäden durch Rost und Korrosion.

Magontec – ICON-Warmwasserspeicher indirekt beheizt
Indirekt beheizte Warmwasserspeicher
Magontec – Icon Elektroboiler
Elektroboiler
Magontec – Kompaktheizzentrale Grafik
Kompaktheizzentralen
Magontec – Icon Wärmepumpe Luft&Wasser
Luft-Wasser-Wärmepumpen
Magontec – Wärmepumpe – Brauchwasser
Brauchwasser Wärmepumpen
Magontec – Solarthermie Grafik
Solarthermie Anlagen

Anti-Korrosions-Engeneering

Welche Maßnahmen gewährleisten einen ideal an die Auslegung eines Warmwasserspeicher-Systems angepassten Korrosionsschutz?

80% der in der DACH-Region verkauften Warmwasserspeicher sind werksseitig mit einem KKS-Produkt von Magontec ausgestattet. Die meisten Global Player der SHK-Industrie vertrauen seit Jahrzehnten auf unsere Kompetenz betreffend der idealen Auslegung geeigneter Schutz-Systeme für ihre Speicher. Durch Empfehlungen unserer Experten können Hersteller frühzeitig Einfluss auf ein optimales Konstruktionskonzept nehmen und sparen parallel Zeit und Kosten ein.
Den Leistungsumfang für kooperative Entwicklungen bestimmen wir immer gemeinsam mit unseren Kunden. Spezifische Inhalte für Lastenhefte, Pflichtenhefte und sonstige Anforderungen stimmen wir mit Ihren Experten auf Basis unserer langjährigen Erfahrungen ab. Unsere Laborexperten sind in der Lage, jeden Speicher kundenindividuell auf den idealen Schutzstrom-Bedarf auszumessen und massgeschneiderte Systemlösungen zu entwickeln. Pro Tank werden dafür bis zu 30 Messpunkte geprüft, die für einen ausreichenden Korrosionsschutz besonders relevant sind.
Ein sicherer Betrieb erfordert zudem, dass die Druckfestigkeit, Dichtheit und Langlebigkeit unserer Komponenten und Lösungen stets den Kundenanforderungen entsprechen. Unsere Fremdstromsysteme sind deshalb mindestens 20 Jahre wartungsfrei und beweisen auch unter harten Bedingungen eine hohe Lebensdauer. Ihre elektromagnetische Verträglichkeit (EMV), ihre elektrische Sicherheit und die Funktion tragen Zertifikate auf Basis strengster Auflagen. Magontec bietet Full-Service und Anti-Korrosions-Engineering aus einer Hand.

Gibt es bei Magnesiumanoden Qualitätsunterschiede?

Die gibt es allerdings - den entscheidenden Unterschied macht die Qualität der Mg-Legierung. Die Haltbarkeit einer Anode hängt direkt davon, sowie von der Leitfähigkeit und den Inhaltsstoffen des Wassers ab. Den Anteil des verbrauchten Magnesiums durch dessen natürliche Korrosion im Wasser bezeichnet man als Eigenkorrosion. Niedrige Eigenkorrosionsraten sind ein zusätzliches Qualitätsmerkmal. Sie werden durch die Massenverlustrate (MVR) bestimmt und erhöhen die Lebensdauer einer Anode erheblich. Für die Massenverlustrate von Magnesium-Legierungen legt die DIN EN 12438 strenge Grenzwerte fest. Qualitativ hochwertige Magnesiumanoden halten deshalb eine MVR unterhalb dieser Grenzwerte ein.

Reicht der Schutzstrom? Welche Messungen geben meinem Produkt die nötige Sicherheit?

Mit jahrzehntelanger Erfahrung untersuchen unsere Ingenieure Speicher-Prototypen unserer Industriepartner sehr gründlich und messen dabei die Potentialverteilung im Inneren des Speichers gemäß der Norm DIN 4753. Die Messungen werden bei unterschiedlichen Leitfähigkeiten durchgeführt, um einen großen Bereich verschiedener Wasserqualitäten abzudecken. So finden wir individuell für jeden Speicher das richtige Korrosionsschutzsystem und stellen sicher, dass der Schutzstrom in jeden potenziell gefährdeten Bereich des Speichers vordringt und ihn optimal schützt.

Welchen Vorteil bieten integrierte Fremdstromsysteme meinem Anwendungsbereich?

Smarte Fremdstromsysteme integrieren sich als zuverlässige Sicherheitskomponente nahtlos in unterschiedlich dimensionierte Warmwassersysteme und schützen diese auch unter kritischen Wasserbedingungen zuverlässig vor Korrosion. 80% der in der DACH-Region verkauften Warmwasserspeicher sind deshalb bereits werkseitig mit einem KKS-Produkt von Magontec ausgestattet. Weltweit vertrauen Hersteller auf unsere technische Kompetenz betreffend einer idealen Auslegung geeigneter Schutz-Systeme für ihre Speicher. Durch Empfehlungen unserer Experten kann frühzeitig Einfluss auf ein optimales Konstruktionskonzept genommen werden. Gleichzeitig werden Kosten und Ressourcen eingespart. Hersteller stehen allerdings auch in einer großen Verantwortung. Sie müssen gesetzliche Rahmenbedingungen und Verordnungen hinsichtlich eines nachweislichen und ausreichenden Trinkwasserschutzes erfüllen. Um dem Endkunden bei international und regional unterschiedlichen Wasserbedingungen ideal geschützte Produkte anbieten zu können und ihr Vertrauen in einen zuverlässigen Korrosions- und Trinkwasserschutz zu gewinnen, empfehlen wir die Integration eines smarten und individuell an konkrete Anforderungen anpassbaren Fremdstromsystems in Ihre Speicher.

Wie löse ich das Korrosionsproblem in Edelstahl-Speichern?

Nichtrostende Stähle werden allgemein auch als korrosionsbeständige Werkstoffe bezeichnet. Ihre Beständigkeit gegen Loch- und Spaltkorrosion nimmt mit steigendem Chloridgehalt im Wasser, insbesondere in den Bereichen der Behälter-Schweißnähte, aber deutlich ab. Die Zusammensetzung des Trinkwassers variiert international und regional. Sie kann zusätzlich negativen Einfluss auf die Korrosionsbeständigkeit des Speichers nehmen. Um bei derart variablen Wasserbedingungen einen ausreichenden Schutz zu gewährleisten, bedarf es eines intelligenten Systems, dass sich automatisch an variierende Wasserbedingungen anpasst.
Um kritische Grenzwerte von Warmwasserspeichern genau bestimmen zu können, testen wir unsere Fremdstrom-Lösungen für den kathodischen Korrosionsschutz unter Laborbedingungen. Dabei werden Versuchsobjekte (Test-Speicher) bewusst Bedingungen ausgesetzt, die ohne ausreichenden Korrosionsschutz höchstwahrscheinlich Korrosion auslösen würden. Anhand unserer Ergebnisse sind wir in der Lage, für individuell konzipierte und größenvariable Warmwasser-Systeme Schutzkonzepte auf Fremdstrombasis zu entwickeln und in Ihre Qualitätsprodukte zu integrieren.

Inwiefern reduzieren hochwertige Produkte den CO₂-Footprint meines Unternehmens?

Primär verfügen hochwertig verarbeitete und nachhaltig produzierte Lösungen für den kathodischen Korrosionsschutz über deutlich höhere Lebenszyklen, als auf den ersten Blick günstigere Importware. Sie schützen Warmwassersysteme und -Speicher einfach länger vor Korrosion und erhalten ihren Nutzwert über einen langen Zeitraum aufrecht. Wasserschäden werden langfristig vermieden, Handwerksbetriebe können ihr Wartungsgeschäft durch kürzere Wartungsintervalle optimieren, der Endkunde vertraut in sein System und dessen Wartung. So werden innerhalb der Wertschöpfungskette wichtige Ressourcen und Kosten eingespart.
Technische Teilprozesse einer nachhaltigen Produktion, etwa das Recycling hochwertiger Magnesiumschrotte oder eine Materialzulieferung über eigens gesteuerte Lieferketten, verschlanken den CO₂-Fußabdruck des fertigen Produktes bereits ab Werk. Dieser Effekt überträgt sich 1:1 auf das SHK-Herstellerprodukt.

Ist ein Parallelbetrieb von Magnesium- und Fremdstrom-Anoden zulässig?

Davon raten wir entschieden ab, denn überall wo Ströme fließen, also auch während des elektrolytischen Prozesses des „Opferns“ einer Magnesiumanode, entstehen elektrische Felder. Das Mess- und Regelsystem eines Fremdstromsystems wird durch den Parallelbetrieb einer Opferanode also gestört. Ein permanenter und ideal an die Wasserbedingungen angepasster Schutz sowie eine zuverlässige Messung des Schutzpotentials, sind nicht mehr möglich und der Speicher wird nicht mehr ausreichend vor Korrosion geschützt.

Lösungen im Vergleich

Fremdstrom oder Verzehranode?

Seit Jahrzehnten verhindern Magnesium-Anoden zuverlässig Korrosionsschäden an emaillierten Warmwasserspeichern. Auch während eines Ausfalls der Stromversorgung bieten sie einen ausreichenden Schutz. Intelligente Fremdstromsysteme speisen einen ideal an die Bedingungen im Speicher angepassten Schutzstrom geregelt ein. Sie sind nahezu wartungsfrei und erleichtern den Service.

Magontec – Fremdstromsysteme

Fremdstromsysteme

  • Ein Fremdstromsystem mit Regelpotentiostat und Titan-Mischoxid-Anode ist nahezu wartungsfrei, da die Anode nicht ausgetauscht werden muss.

  • Die Fremdstromsysteme von Magontec arbeiten „selbstregulierend“ - der benötigte Schutzstrom wird permanent an den individuellen Bedarf angepasst.

  • Durch den Einsatz trinkwasserkonformer Komponenten und Werkstoffe wird einer Ablagerung von Korrosionsschlämmen im Inneren des Speichers und Warmwassersystems vorgebeugt, um jederzeit eine einwandfreie Qualität und Sauberkeit des Trinkwassers sicherzustellen.

Magontec – Stabanoden Vielfalt

Magnesiumanoden

  • HyTonic® Magnesiumanoden entfalten ihre gesamte Leistung nach einem dreifachen Wirkprinzip: Sie verringern das Schutzpotential von Warmwasserbehältern durch elektrochemische Polarisierung, unterstützen die Bildung einer antikorrosiven Schutzschicht und reduzieren den Sauerstoffgehalt des vorgehaltenen Wassers.

  • Die herausragende Schutzfunktion unserer Magnesiumanoden hat sich in den vergangenen Jahrzehnten millionenfach bewährt. Weltweit setzen Kunden bei der Herstellung von Wasserspeichern auf HyTonic®.

  • Die Mg-Legierung unserer HyTonic®-Anoden ist gemäß EU-Trinkwasserverordnung wegen ihrer nachweislichen Unbedenklichkeit für den Einsatz im Trinkwasser zugelassen. Wir halten Prüfberichte, welche die physiologische Unbedenklichkeit unserer Anoden belegen.

Magontec – Korrosionsschutz-abschluss

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